Yoga gegen Stress – Die Sportart gegen Stress

Der alltägliche Arbeitsstress führt schnell zu Konzentrationsstörungen, Schlafproblemen und zu Nervosität. Dagegen können ausgleichende Yoga Übungen helfen. Sie zeigen den Weg zurück in die richtige Balance und vertreiben so die chronisch schlechte Laune. Tatsächlich wirkt sich das körperliche Gleichgewicht auch auf das Innenleben aus. Das macht die Yoga Übungen im Zuge der Stressbewältigung so effektiv. Wenn man einen ganzheitlichen Ansatz wählt, lassen sich die üblichen Stresssymptome erfolgreich bekämpfen und man fühlt sich wieder wohler. Die innere Balance ist eine wesentliche Säule für das Wohlbefinden und zugleich ein Teil der menschlichen Natur. Für den Organismus ist es lebenswichtig, nach schwierigen Phasen wieder ins Gleichgewicht zu finden. Dabei geht es um die Regulierung des Wärmehaushalts, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säuren und Basen sowie um das vegetative Nervensystem. Anregung einerseits und Beruhigung andererseits stabilisieren die Nerven und damit den gesamten Körper. Genau hier setzen die wirkungsvollen Yoga Übungen an.

Wenn die innere Mitte aus dem Takt kommt

Die eigene, innere Mitte wird von Hormonen und Nervenimpulsen beeinflusst. Immer wieder gibt es Einflüsse, die das harmonische Ineinandergreifen stören. Auslöser dafür sind Erkrankungen oder Stressfaktoren. Damit die Selbstheilungskräfte aktiviert werden, muss man das äußere und gleichzeitig das innere Gleichgewicht wiederherstellen. Das gelingt mit Yoga Übungen, die ein wichtiges Instrument der Stressbewältigung sind. Unter hohem Stress kann es geschehen, dass die sicheren Strukturen ins Schwanken geraten und auch die eigenen Handlungen beeinflussen die Balance.

Der eigene Geist hat das Potenzial, das Gleichgewicht zu beeinflussen und die innere Mitte aus dem Blick zu verlieren. Häufig wird eine solche Situation durch Belastungen herbeigeführt. So entsteht Stress, der das Denken und die Gefühle aus dem Gleichklang bringt. Die Bewegungen werden fahrig und es fällt schwer, sich zu konzentrieren. Die ansonsten gut sortierten Gehirnwellenmuster werden von einem ungeordneten Rauschen verdrängt, das man auch als Arousal bezeichnet. Die Folgen sind eine ungewollte Zerstreutheit und das Gefühl, auf schwankendem Boden zu stehen. Doch mit Yoga Übungen gewinnt man seine Sicherheit zurück.

 

Mit Yoga Übungen gegen die Stressgefühle angehen

Spezielle Yoga Übungen sind eine gute Therapie, um wieder Energie zu tanken und um ins Gleichgewicht zurückzufinden. Der Begriff Hatha-Yoga bezeichnet vor allem die Gleichgewichtsübungen. Ha steht für die Sonne und Tha steht für den Mond, hier vereinen sich also die beiden Himmelskörper zu einer ausbalancierten Einheit. Dabei symbolisiert die Sonne die aktive Energie, während der Mond die Ruhe und Regenerierung darstellt. Für einen gesunden Organismus ist es wichtig, dass die zwei Kräfte in Balance sind. In den Pausen zwischendurch oder nach einer Stressphase neigen viele gestresste Menschen dazu, sich entspannt hinzulegen. Dadurch wird die Erschöpfung jedoch oft noch gefördert. Wer stattdessen Yoga Übungen gegen den Stress ausführt, der hält die Konzentration wach und sorgt ganz gezielt für eine Besserung. Hier wird die Belastung nicht einfach hingenommen, sondern man begegnet ihr aufmerksam. Im Optimalfall wird bei den Yoga Übungen die geballte Kraft der Stressbewältigung gewidmet, sodass man sich anschließend deutlich fitter fühlt und die Balance wiederfindet..

Ein paar Yoga Übungen senken den Stresspegel

Bei den Yoga Übungen geht es nicht nur um die Körperbewegung, sondern auch um die richtige Atmung. Gegen akuten Stress hilft die Übung Stuhl-Flow. Hier stellt man sich gerade hin, wobei sich die Füße berühren. Beim Einatmen streckt man seine Arme hoch, im Ausatmen beugt man die Knie wie zum Hinsetzen. Dabei wird der Bauchnabel zur Wirbelsäule hin eingezogen und man hält die Position für drei tiefe Atemzüge. Beim Einatmen streckt man seine Beine wieder, hält die Hände vor der Brust zusammen und geht auf die Zehenspitzen. Nach drei Atemzügen wiederholt man den Wechsel noch zehnmal. Gegen Antriebslosigkeit hilft die Übung Kamel. Im Kniestand richtet man beim Einatmen den Rücken auf und hebt die Brust an, mit zurückgezogenen Armen und Schultern, bis der Kopf im Nacken liegt. Beim Ausatmen zieht man den Bauchnabel ein. Bei dieser Yoga Übung heißt es, vorsichtig sein, denn Schmerzen sollen nicht auftreten.

Die Katze dient dazu, die Balance zu schulen. Wenn man sie ganz langsam ausführt, funktioniert das besonders gut, allerdings wird es dann auch anstrengender, was auch für andere Yoga Übungen gilt. Im Vierfüßlerstand streckt man gleichzeitig das linke Bein und den rechten Arm aus und dehnt sich dabei, mit Blick geradeaus. Beim Ausatmen zieht man die gegenseitigen Ellbogen und Knie zusammen. Nach etwa zwölf Wiederholungen wechselt man die Seiten.

Als Stressbewältigung helfen Yoga Übungen mit bewusstem, tiefem Atmen besonders gut. Dazu gehört auch die Übung „Sich dem Licht öffnen“, die hilft, die Kontrolle zurückzugewinnen. Hier hebt man die Fersen zum Zehenstand an. Die Arme werden weit über die Seiten geführt, bis sie sich oben über dem Kopf berühren. Der Brustraum zeigt nach oben, ebenso wie der Blick, und man stellt sich vor, wie die Vorderseite von einem warmen Licht angestrahlt wird. Bei jedem Einatmen nimmt man das Licht in seinen Herzraum auf und beim Ausatmen verteilt es sich im Körper. Durch den tiefen Atem bei dieser Übung und auch bei anderen Yoga Übungen spürt man wieder neue Lebensenergie und kann sich entspannen.

Was die Yoga Übungen auslösen

Die speziell entwickelten Yoga Übungen gegen Unruhe und depressive Stimmungen basieren auf der Tatsache, dass die Stresshormone durch bestimmte Handlungen reduziert werden. Die innere Einstellung verbessert sich und man lernt, mithilfe der Yoga Übungen wieder optimistischer und selbstbewusster zu werden. Bei der Übung Tänzer funktioniert das beispielsweise über die Harmonisierung des Nervensystems und über die gestärkte Konzentration. Hier wird das Gewicht zuerst auf das linke Bein verlagert und man setzt die linke Hand in die linke Hüfte. Nun beugt man das rechte Knie, umfasst hinter seinem Körper das Fußgelenk mit der rechten Hand und zieht seinen Fuß möglichst weit hinauf und nach hinten. Gleichzeitig wird der linke Arm hochgestreckt. Mit angehobener Brust spürt man die Weite. Anschließend folgt der Seitenwechsel.

Stress verursacht oft Einschlafschwierigkeiten und Schlafstörungen. Auch dagegen gibt es hilfreiche Yoga Übungen, beispielsweise die Relax-Schildkröte. Dabei sitzt man mit gegrätschten Beinen vor einem länglichen Yogakissen oder Yogablock. Notfalls kann man auch zwei Decken zusammenfalten. Die Beine werden leicht gebeugt, mit zueinander zeigenden Fußsohlen. Im Ausatmen lässt man Bauch und Stirn auf das Yogakissen sinken und umschließt die Stütze mit beiden Armen. Die Augen sind geschlossen, die Gesichtsmuskeln, der Bauch und der Rücken entspannt. Für mindestens zwei Minuten atmet man entspannt in den Bauch hinein, bevor man sich langsam wieder aufrichtet.