Wie Stressbewältigung funktioniert

Bei dauerhaftem Stress kommt es häufig zu gesundheitlichen Langzeitfolgen. Durch die Reizbarkeit und Verspannungen entstehen oft Muskelkrämpfe, Magen- oder Kopfschmerzen. Gleichzeitig wird die Widerstandsfähigkeit des Körpers beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall führt der Dauerstress zusammen mit dem hohen Druck zum Burn Out. Damit man sein Leben in den Griff bekommt, muss man zunächst die Signale erkennen und diese Wahrnehmung als Anlass sehen, etwas zu ändern. Die Anzeichen des Körpers weisen darauf hin, dass eine Erholungspause fällig ist. Auf dem Sofa liegen und lesen, einfach mal nichts tun oder entspannende Haushaltsarbeiten erledigen, jeder braucht etwas anderes, um sich wohlzufühlen und um „runterzukommen“. Damit schafft man eine gewisse Distanz zu den Problemen und senkt zugleich die Ansprüche an sich selbst. Die Stressbewältigung funktioniert oftmals ohne medikamentöse Behandlung und setzt stattdessen auf das Hinterfragen der Gewohnheiten sowie auf Entspannungstechniken. Man kann sein Zeitmanagement überdenken und die Prioritäten neu setzen. Beim beruflichen Stress ist es wichtig, das Delegieren zu lernen. Ein wenig Eigenlob, wenn man eine Aufgabe erledigt hat, gehört ebenso zu den Tricks der Stressbewältigung wie die körperlichen Relax-Übungen. Wichtig ist dabei immer, dass man auf sich selbst genügend Rücksicht nimmt, um sich nicht zu überfordern.

Stress vermeiden durch Stressbewältigung

Verspannungen im Nacken, ständig kreisende Gedanken und Schlafstörungen sind typische Anzeichen für Dauerstress. Man hat das Gefühl, nur noch zu funktionieren, während die Lebensfreude allmählich abhanden kommt. Wenn man dann einmal etwas Luft holen kann, greift man zu Genussmitteln, die jedoch alles andere als gesund sind. Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten verschlimmern die Situation oft noch. Besser ist es, mit einer zielorientierten Stressbewältigung zu beginnen. Woher kommt der Stress und wie lässt er sich bekämpfen? Der erste Schritt der Stressbewältigung besteht darin, die Ursache aufzudecken, damit man etwas gegen sie unternehmen kann. Oft sind es Versagensängste, die durch Leistungsdruck verstärkt werden. Eine zu hohe Belastung bei der Arbeit und die pausenlose Alltagsroutine wirken sich ebenfalls negativ auf das seelische Gleichgewicht aus. Anstatt sich zu entspannen, grübelt man über alles Mögliche. Schnell entsteht dadurch eine permanente Gereiztheit. Einige Betroffene leiden außerdem unter einem chronischen Unwohlsein, das von Nervosität und eventuell auch von Schmerzen begleitet wird. Hier müssen die richtigen Maßnahmen zur Stressbewältigung gefunden werden, gegebenenfalls mit der Hilfe von Experten. Der Griff zu Medikamenten oder Aufputschmitteln macht den Alltagsstress nicht besser. Sinnvoller ist es, die Wurzel des Problems zu suchen, um effektiv gegen die Stresssymptome anzugehen. Zu einer erfolgreichen Stressbewältigung gehört jedoch nicht nur die Besserung der Leistungs- und Denkfähigkeit, sondern auch der besonnene Umgang mit der eigenen Gesundheit.

Gedanken zur Stressbewältigung

Viele Menschen, die unter Stress stehen, nehmen verschreibungspflichtige Mittel gegen die Symptome ein. Bei dem Leistungsdruck und den eigenen Angstgefühlen scheint diese schnelle Lösung der richtige Weg zu sein. Allerdings gibt es keine medizinischen Gründe für die Psychopharmaka. Effektiver und vor allem gesünder sind andere Methoden, die dabei helfen, den Stress direkt zu bewältigen. Wenn der Stress vorwiegend durch die Arbeit ausgelöst wird, sollte man das Büro nach den eigenen Wünschen gestalten. Wenn man sich wohler fühlt, wird die Stimmung entspannter, und auch ein harter Arbeitstag kann einem nicht so viel anhaben.

Als Ausgleich zum Beruf braucht man entspannende Phasen. Als Stressbewältigung eignen sich sportliche Aktivitäten besonders gut, denn damit wird der Körper gestärkt und ist gegen alle möglichen Einflüsse resistenter. Ob man eine anstrengende Sportart auswählt oder entspannende Techniken wie Yoga und Tai-Chi, wichtig ist vor allem der Abstand zum beruflichen Umfeld. Die freizeitlichen Pläne zur Stressbewältigung sollten auf keinen Fall zu neuem Stress führen, daher muss man seine Zeit gut einteilen. Wenn man beim Training schon auf die Uhr schaut, um den Zug nach Hause nicht zu verpassen, oder wenn man sich durch den zusätzlichen Termin in der Yogaschule unter Druck gesetzt fühlt, muss man die Entspannungspausen neu planen. Ein gutes Zeitmanagement ist deshalb sehr wichtig und vermeidet unnötige Hektik. 

Wenn der Körper überlastet wird

Bei einer Überbelastung von Körper und Geist leidet man manchmal, ohne es wirklich wahrzunehmen. Ununterbrochen muss man Dinge erledigen, sei es in der Firma oder zuhause, wo die Familie ständig Forderungen stellt. Manche Betroffene merken erst beim Burn Out, dass sie es übertrieben haben. Vorher sind sie nicht genug zur Ruhe gekommen, um ihre Unausgeglichenheit zu spüren. Mit regelmäßiger Entspannung funktioniert die Stressbewältigung jedoch recht gut. Dafür gibt es spezielle Bewegungstechniken und Atemübungen, die in kurzen Videos im Internet zu finden sind und in Büchern beschrieben werden. Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Stressbewältigung konfrontiert sieht, kann sich auch an die nächste Yogaschule oder an einen Coach wenden, um die richtige Entspannung zu erlernen. So erfährt man mehr über seine persönlichen Bedürfnisse und den Weg zu mehr Gelassenheit. Die Bewegungs- und Atemtechniken können teilweise bei der akuten Stressbewältigung helfen. Indem man tief ein- und ausatmet, verlangsamt sich die Atmung und man wird ruhiger. Wenn die Muskeln verkrampfen, helfen leichte Lockerungs- und Dehnübungen. Und gegen das tägliche Hamsterrad helfen festgelegte Entspannungszeiten, die dafür sorgen, dass sich der Körper ausruhen kann. Damit schaltet auch das Gehirn für eine Weile ab.